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Pantone

Pantone

Inhaltsverzeichnis

Das Pantone Farbsystem, im englisch sprachigen Raum als Pantone Matching System (PMS) bezeichnet, ist ein international gültiges Farbsystem, welches hauptsächlich im grafischen Bereich sowie der Druckindustrie zum Einsatz kommt.

Die Entstehung des Pantone Matching Systems

Die Entstehung des Farbsystems hat ihren Ursprung im Jahr 1963. Zu dieser Zeit fertigte das amerikanische Unternehmen Pantone LLC mit Sitz in Carlstadt, New Jersey in erster Linie noch Farbkarten für die Mode- und Kosmetikbranche an; doch bereits kurz darauf sollte die Unternehmensgeschichte eine Wendung ereilen. Nach der Firmenübernahme durch Lawrence Herbert Anfang der sechziger Jahre entwickelte eben jener Farbspezialist mit dem "Pantone Matching System" ein weltweit gültiges Farbabgleichungssystem. Nachdem namhafte Farbenhersteller und Softwarefirmen wie Corel Corporation und Adobe Systems die einheitliche Farbkategorisierung in ihre Produktpalette aufnahmen, erlangte das bis dato beschaulich geführte Familienunternehmen aufgrund jahrzehntelanger Weiterentwicklung eine Monopolstellung innerhalb der internationalen Farbenbranche.

Der Marktführer der Farbtechnologie

Seither gilt Pantone als Marktführer im Segment der Farbtechnologie und -kommunikation für die Bereiche Grafik und Design, Verlag- und Druckwesen sowie der Kunststoff- und Textilindustrie. Nach eigener Auskunft verfügt der Farbenspezialist aktuell über mehr als 1.000 Lizenznehmer und ist aufgrund der Verwendung des Farbsystems in über 100 Ländern vertreten. Die Grundlage des PMS fußt auf insgesamt achtzehn Basisfarben, die zu jeweils unterschiedlichen Teilen miteinander gemischt, alle zugehörigen Farben des Systems ergeben. Zur Veranschaulichung werden sämtliche Farbtöne in Fächerform, den sogenannten "Formula Guides" sowie als Ringbuch mit der Bezeichnung "Solid Chips Books" herausgegeben. Von "glänzend beschichtet (coated)" über "unbeschichtet (uncoated)" bis hin zu "matt beschichtet (matte)" dienen zudem unterschiedlichen Papiersorten der Präsentation des umfangreichen Farbsystems.

Das Mischverhältnis und die Pantone Sonderfarben

Um das Mischverhältnis des gewünschten Farbtons zielgerichtet umzusetzen, sind neben der jeweiligen Nuance die entsprechenden Farbrezepturen verzeichnet. So ist gewährleistet, dass die gewählte Druckfarbe in Relation zum bedruckten Material einheitlich dargestellt ist. Da der Farbeindruck je nach Oberflächenstruktur des Papiers stark variieren kann, sind Pantone-Sonderfarben zusätzlich zu dem Hexadezimalcode (Beispiel #FFF00) mit einem Kürzel wie "M = matte", "U = uncoated" und "C = coated" für die korrekte Verwendung der passenden Papiersorte gekennzeichnet. Viele Großunternehmen setzen die Sonderfarben als Alleinstellungsmerkmal für Ihren unternehmerischen Firmenauftritt hinsichtlich eines unverwechselbaren Corporate Designs ein. Ein anschauliches Beispiel hierfür ist der typische lila Farbton des Nahrungsmittelkonzerns "Milka", für dessen Wiedererkennungswert bezüglich der Verpackungen und Werbemittel ein eigener Farbton angemischt wurde. Durch die alleinige Nutzung der Sonderfarben im Bereich der Logo- und Markenentwicklung als eingetragene Farbmarke entsteht so ein individueller Unternehmensauftritt "Made by Pantone".

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